07.09.08

Vorwort

Suri Nagamma stammte aus einer telugischen Familie der Mittelschicht. Schon früh verlor sie ihre Eltern und wurde bereits als Kind Witwe. Dieser schwere Schicksalsschlag führte sie zunächst in eine tiefe Depression. Allmählich erwachte ihr religiöses Interesse und sie ersehnte sich einen spirituellen Meister, den sie 1941 in Ramana Maharshi fand. Sie blieb dauerhaft in Ashramnähe wohnen.

Ermutigt durch ihren Bruder und andere Devotees begann sie, die täglichen Ereignisse im Ashram aufzuschreiben, die nach hartem Kampf mit der Ashramleitung als ›Letters from Sri Ramanasramam‹ (Briefe aus dem Ramanashram) veröffentlicht wurden. Diese schriftstellerische Tätigkeit brachte sie in noch engeren Kontakt mit Ramana Maharshi, zu dem sie ein außerordentlich vertrautes Verhältnis aufbauen konnte und dessen lebendige Führung sie auf vielerlei Weise erfahren durfte.

Nach Sri Ramanas Tod 1950 blieb sie im Ashram, bis gesundheitliche Gründe sie zwangen, in der Nähe ihrer Familie zu wohnen.

Das vorliegende Buch ist keine Eins-zu-eins-Übersetzung von Suri Nagammas Autobiografie ›My Life at Sri Ramanasramam‹, sondern enthält auch Ausschnitte aus dem zweiten Teil ihres letzten Buches ›Letters and Recollections from Sri Ramanasramam‹, die chronologisch eingefügt wurden. Einiges wurde gekürzt oder weggelassen, wenn es sich um zu spezifische Themen handelt, die für den deutschen Leser schwer nachvollziehbar sind.

Eine Auswahl der deutschen Übersetzung von Nagammas ›Letters from Sri Ramanasramam‹ kann unter http://de.feedbooks.com/userbook/20129/briefe-aus-dem-ramanashram heruntergeladen werden.


Gabriele Ebert